Was ist RIT®-Reflexintegration?
RIT® steht für ReflexIntegrationsTraining und ist ein hochwirksames Bewegungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit motorischen
Schwierigkeiten, Lern- und Verhaltensproblemen in der Schule und im Alltag.
Mögliche Ursachen für diese Themen können noch aktive frühkindliche Reflexe sein. Das daraus entstehende muskuläre Ungleichgewicht kann sich wie oben aufgeführt zeigen.
Ablauf des RIT®-Einzeltrainings:
Mit Hilfe des RIT®-Einzeltrainings findet eine nachträgliche Integration der frühkindlichen Reflexe statt, die in Verbindung mit motorischen Problematiken, Lern- und Verhaltensproblemen stehen können.
Die Dauer eines RIT®-Trainingsprogramms für Kinder und Jugendliche beträgt in der Regel fünf bis neun Monate, wobei alle vier Wochen ein Training stattfindet. Ein RIT®-Einzeltraining dauert ca. 60 bis 90 Minuten. Zu Beginn wird anhand eines persönlichen Gesprächs, eines Fragebogens und speziellen Tests der neuromotorische Entwicklungsstand Ihres Kindes ermittelt. In den anschließenden RIT®-Coachings werden die einzelnen frühkindlichen Reflexe überprüft und nachträglich in einer bestimmten Reihenfolge integriert. Für Ihr Kind wird ein individuelles Bewegungstraining zusammengestellt. Bestimmte Übungen sind nach jedem Training jeweils für vier Wochen an fünf Tagen in der Woche für ca. fünf bis zehn Minuten Zuhause durchzuführen. Eine Unterstützung der Eltern ist hierbei erforderlich!
Was sind Urreflexe und welche Zusammenhänge können mit motorischen Problematiken, Lern- und Verhaltensproblemen bestehen?
Jeder Mensch entwickelt bereits im Mutterleib biologisch festgelegte Bewegungsmuster, die vom Stammhirn aus gesteuert werden und die Bewegungen des
Kindes ausmachen. Das sind primitive oder frühkindliche Reflexe, die sich stereotyp wiederholen, mit der Aufgabe, den Reifungsprozess des Kindes zu steuern. Besonders im ersten Lebensjahr muss
die Muskelspannung aufgebaut werden, damit sich das Kind nach ca. 12-14 Monaten aufrichten, stehen und gehen kann.
Genauso wichtig ist die Entwicklung der Grob- und Feinmotorik sowie der Augen-, Zungen-, und Lippenmuskulatur, denn damit hängt die
Sprachentwicklung, Lese- und Schreibfähigkeit zusammen.
Die Reflexbewegungen bewirken auch die optimale Verknüpfung der Gehirnareale, damit deren Funktionen voll genutzt werden. Das sind z.B. die
Koordination der Motorik, Steuerung und Hemmung der Aktivität, Impulskontrolle, Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer.
Im Laufe des ersten Lebensjahres werden diese automatischen Bewegungen „gehemmt“ und das Kind kann sich mehr und mehr willentlich bewegen. Bleiben
jedoch frühkindliche Reflexe ganz oder zum Teil aktiv, kann das der Grund für motorische Schwierigkeiten, Lern- und Verhaltensprobleme sein, die sich in den oben genannten Symptomen
äußern.
Weitere Informationen erhalten Sie unter Effektive Methoden und www.rit-reflexintegration.de/wozniak.